Chronologisches Zeitgeschehen von Seestermühe
Zusammengestellt von Jochim Bohn
Die Elbmarschen zwischen Wedel und Herzhorn hießen im Mittelalter Haseldorfer Marsch und gehörten zur Grafschaft Stade. Wann dieses Land besiedelt wurde, liegt im Dunkeln. Sicherlich schon vor der Jahrtausendwende. Die ersten Siedler lebten hier sozusagen illegal, da sie sicherlich der Leibeigenschaft entflohen waren.
Jahr |
Ereignis |
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1062 | Das o.a. Gebiet zum Bistum Bremen. Das Bistum erhob von den Bewohnern den Tegend = den zehnten Teil des Erwirtschafteten. |
um 1100 | Das o.a. Gebiet ohne Deiche, kaum kultiviert und menschenarm. |
1106 | Vom Bistum wurden holländische Einwanderer angesiedelt, um die Kultivierung voranzutreiben und um dadurch mehr Abgaben zu erzielen. Die Gerichtsbarkeit in Händen der Kirche wurde um das holländische Recht erweitert. Die niedere Gerichtsbarkeit wurde gegen Abgaben den Gemeinden überlassen. |
1141 | Seestermühe - Szestermuthe - als Siedlung erstmalig schriftlich erwähnt. Der Zehnte wird mehrfach verpfändet, teils auch aufgeteilt (also bezahlten die Siedler anderer Leute Schulden). |
1164 | Februar, große Schadensflut im Elbgebiet, viele Tote. |
1227 | Cestermude als Kirchdorf genannt. |
14. Jh. | Seestermühe nicht eingedeicht - wird als Wüstenei genannt. Die wenigen Bewohner bauten ihre Behausungen auf Wurten. Die Landwirtschaft muss schon ausgeprägt und gewinnbringend gewesen sein, sonst würde sich die Verpfändung des Zehnten nicht lohnen. |
1317 | Bau eines Schlosses in Haseldorf "um die Bewohner desto besser zügeln und leichter regieren zu können" (Zitat bei Matthießen). Das o.a. Gebiet wird nun Vogtei genannt. Es beginnt eine Zeit blinder Willkür mit roher Gewalt das ganze 14. Jh. Hindurch, ausgeübt von Ritter Hartwig Heest und Knappen Wilhelm Bredenfleth mit ihrer Gesellschaft im Namen der Kirche. |
1347 | Kirche zu Seestermühe erwähnt. |
1352 | Kaiserliches Mandat an vorgenannte Ritter zur Herstellung der Ordnung; bleibt ohne Wirkung und Bedeutung. |
1357 | Seestermüher Kirche wird als untergegangen erwähnt (sicher bei der großen Sturmflut am 31.12.1354 zerstört). In Seestermühe wurde nie wieder eine Kirche aufgebaut. |
1375 | Seestermühe wird als Wüstenei ohne Kirche bezeichnet. |
1400 | Um diese Zeit beginnen die Bewohner, deren Häuser auf Warften stehen, einen Teil von Seestermühe einzudeichen. Bildung der Deichkommune, die auf alten Rechten und Gewohnheiten beruht. |
1465 | Resolution von König Christian I., worin das Deichgericht dem Deichgrefen (Deichgrafen) übertragen wird. |
1494 | Ritter Hans von Ahlfeld kauft die Vogtei Haseldorf mit Herrensitz in Haseldorf ohne weiteren Grundbesitz. Der Zehnte geht auf den Ritter und wird dessen Einnahme. Gut Haseldorf. |
1495 | Der Zehnte wird erweitert. Nun "Schatt und Tegend" - "Schatt" sind Abgaben für Grundbesitz, "Tegend" der zehnte Teil von allem Vieh sowie das elfte Korn vom Erwirtschafteten. Die nicht schriftlich bestehende Kommunalverfassung übernimmt der Ritter. |
1500 | Der Gutsherr nimmt auf dänischer Seite am Kampf gegen die Dithmarscher teil und fällt bei Hemmingstedt. |
1527 | Deichgraf in Seestermühe erstmals namentlich genannt. |
1532 | Änderung der Gerichtsordnung. Das richterliche Ansehen des Gutsherrn nimmt an Bedeutung zu bis zur öffentlichen Gewalt. |
vor 1550 | Teilung des Gutes Haseldorf. Seestermühe wird eigenständischer Gutsbezirk ohne Hoffeld. Herrenhaus entsteht. Gut Seestermühe. |
1551 | Weitere Eindeichungen werden auf königlichen Befehl vorgenommen. |
1553 | Streitigkeiten zwischen Gutsherrn und Bewohnern über erhöhte Abgaben. Königliche Entscheidung in Crempe - Vergleich mit höheren Abgaben angeordnet. |
1553 | Der Gutsherr legt für die Bewohner seines Gutes den Mühlenzwang fest. Demnach muss in Seestermühe schon eine Mühle gestanden haben. |
1572 | Die Seestermüher Brandgilde wird gegründet. |
ca. 1580 | Der Neuenfeldsdeich und der Hägdeich werden geschlagen. |
1582 | Königliche Entscheidung über die Streitigkeiten von 1553 zwischen dem Gutsherrn und den Bewohnern, der Vergleich war nicht befolgt worden. Die Forderungen des Gutsherrn wurden festgelegt (alle Forderungen seit 1495 und noch folgende werden für den Gutsherrn und seine Erben und gegen die Bauern und deren Erben zu ewigen Zeiten königlich bestätigt). Die Spanndienste und Handdienste für das Gut werden ausgeweitet, dazu Geldabgaben, die nun "ständige Gefälle" genannt werden. |
1584 | Gerichtsbarkeit voll in Händen des Gutsherrn. Er lässt einen Galgen errichten und fällt in nächster Zeit Todesurteile. |
1608 | Erneute Streitigkeiten zwischen Gutsherrn und Bauern über "Gefälle". |
1618 | Die Streitigkeiten mit dem angeblich "freundlichen und mildtätigen" Gutsherrn Cay v. Ahlefeldt werden dem Reichskammergericht zu Speyer vorgetragen. Gerichtsurteil: weitere erhöhte Abgaben an den Gutsherrn. |
1525 u. 1634 | Schwere Sturmfluten, Deichbrüche, Schäden an Gebäuden, Verluste an Menschenleben, Vieh und Vorräten. Einige Hofbesitzer sind nicht in der Lage, die "ständigen Gefälle" aufzubringen. Die Besitzungen fallen dem Gutsherrn zu. Dieses war das erste Gutsland im Binnenfeld. |
1630 | Der Eschdeich wird auf Anordnung des Gutsherrn von den Bewohnern unentgeltlichgeschlagen. Es entsteht der ca. 100 ha große Eschkoog. Eigentumsverhältnisse des Eschkooges unklar. |
1640 bis 1694 | Prozess zwischen dem Gutsherrn und der dänischen Regierung vor dem Reichskammergericht zu Speyer um den Eschkoog und die Außendeichsrechte. Gegen Zahlung von 6000 Reichsthaler verzichtet die dänische Regierung auf Ansprüche und Rechte am Eschkoog, dem Außendeich und die Fischereigerechtigkeit auf der Elbe. |
1642 bis 1665 | Prozess vor dem Reichskammergericht zu Speyer zwischen dem Seestermüher und Haseldorfer Gutsherrn um die Reetgewinnung auf Pagensand. Pagensand wird dem Gut Seestermühe zugesprochen. |
1645 | Fundation der Stiftung - Armenhaus mit Schule wird gebaut. Der Gutsherr hatte das Patronat über die Schule. Durch die Stiftung milderte der Gutsherr zu befürchtende Repressalien nach dem 30jährigen Krieg ab. |
16- | Schmiede in einer Freikate am Neuenfeldsdeich (1662 wurde hier ein Sohn vom Schmied Johann Stüven geboren). |
1694-1855 | Seestermüher zum Walfang auf Grönlandfahrt. |
1694 | Die Gutsmühle unwirtschaftlich - wird verpachtet (Dorfstraße). |
1694 | Ende des Prozesses von 1640. Die Fischereigerechtigkeit auf der Elbe tritt die dänische Regierung an den Gutsherrn ab, der dann die Störfischerei groß aufzog und für die Verarbeitung im Außendeich an der Krückau das Störenhaus errichtete. |
1700 | Erster namentlich genannter Lehrer an der Seestermüher Schule. |
vor 1700 | Burggraben mit Schlossinsel wird angelegt. |
1700 | Beginn des Schlossbaues. |
1707 bis 1715 | Im Eschkoog entstehen 3 neue Bauernhöfe - Landtausch! |
1709 | Gutsherr lässt an der Krückau eine Graupenmühle bauen. |
1710 | Gartenanlage mit Allee im französischen Stil entsteht. |
1713 | Das unfertige Schloss brennt ab. |
1715 | Gegen Geldzahlung werden Bauern die Hof- und Spanndienste für das Gut erlassen, dazu kommen Landabtretungen. Eigenland des Gutes inzwischen ca. 180 ha (im Binnenfeld). |
vor 1721 | Erster namentlich genannter Seestermüher Kommandeur eines Hamburger Walfängers der Grönlandfahrt (bis 1855 = 14). |
1751 u. 1756 | Verheerende Sturmfluten. |
17- | Gutsabgaben (ständige Gefälle) von Naturalien werden in Geldzahlungen umgewandelt, nun "Reallasten" genannt. |
1752 | Gut hoch verschuldet und heruntergewirtschaftet. Verkauf an den Grafen von Kielmansegg. Bei diesem Besitzwechsel wird die Elbinsel Pagensand ohne Richterspruch der dänischen Krone einverleibt. |
1755 | Erster namentlich benannter Dorfbevollmächtigter, Bauer Joachim Hauschildt. |
1756 | Die Deichmühle brennt ab. Es entsteht ein Streit zwischen der Brandgilde und dem Gutsverwalter. Die Gilde verweigert die Zahlung wegen unterlassener Meldung. |
1769 | Die Deichmühle wird neu aufgebaut. |
1770 | DieGilde zahlt die Versicherungssumme der Mühle aus. Die Deichmühle wir an Privat verkauft. |
1775 | Gutsgerichte dürfen keine Todesstrafe mehr vollstrecken. |
1800 | Königliches "Patent" über die Aufsicht der Deiche und Instruktionen für die Deichinspektoren der adl. Güter. |
1803 | Einführung des Deichreglements - Einteilung der Aufsichtsbezirke. |
1816 | Der Dorfmühlenbesitzer kauft die Deichmühle hinzu. |
1821 | Die dänische Regierung verhandelt mit zwei hiesigen Bürgern über einen Verkauf von Pagensand. |
1823 | Pagensand an Privat verkauft. |
Ca. 1825 | Erste Gebäude auf Pagensand. |
1825 | Schwere Sturmflut. Deichbruch am Altenfeldsdeich. |
1835 | Volkszahlen von Seestermühe erfasst. 860 Personen im Ort, darunter 195 von der Landwirtschaft lebende, 291 Tagelöhner, 119 lebten teilweise oder ganz von der Seefahrt und 55 Personen lebten teilweise oder ganz von Almosen. |
1836 | Der Justitiarim der Güter Seestermühe, Groß- und Klein Collmar, P.F.C. Matthießen, gibt ein historisches Buch über die Güter heraus. |
1836 | Der Seestermüher Bauer Dierck Meinert kauft Pagensand. |
1840 | Die Bauern lassen die Dorfstraße mit Feldsteinen pflastern. |
18- | Mehrere Seestermüher wandern nach Übersee aus. |
1844 | Die hölzerne Bockwindmühle an der Dorfstraße wird durch eine Holländer Mühle ersetzt. |
1846 | Dierck Meinert pachtet die Schallen auf 99 Jahre vom Gut und legt Reetkulturen an, die sich als bedeutender Wirtschaftzweig entwickeln. |
1867 | Landgemeindeverfassung, Claus Klüver, Bauer, Esch wird erster Gemeindevorsteher. |
1874 | Erste Sitzung der Seestermüher Gemeindevertretung. |
1875 | Letzte Erhebung von Herrengelder und Reallasten des Gutsherrn. Hand- und Spanndienste für das Gut werden ersatzlos aufgehoben. |
1877 | Die Strandvogtei Seestermühe löst das selbsternannte Strandrecht des Gutsherrn ab. |
1880 | Die im 15. Jh. Gebaute Entwässerungsschleuse am Mühlendeich wird erneuert. |
1881 | Landgendarmerie (Polizei) wird eingeführt. |
1883 | Die Söhne von P.F.C. Matthießen gründen mit einem Kapital von 10.000 Mark die Matthießer Stiftung. |
1884 | Der Landrat übernimmt die Oberaufsicht über die Deich- und Sielverbände - früher Deich- und Schleusenkommunen. |
1885 | Poststelle in Seestermühe. |
1886 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Seestermühe. |
1887 | Telegraphenverbindung mit Elmshorn eingeführt. |
1889 | Amtsbezirk Seestermühe geschaffen. |
1892 | Antrag des Gutsherrn beim Landrat, um den Gutsbezirk aus der Gemeinde herauszunehmen, um einen eigenen Amtsbezirk zu schaffen - Abgelehnt (Die Gemeindesteuern hätte er einbehalten, wenn es geklappt hätte). |
1899 | Die Seestermüher Gutsobrigkeit wird aufgehoben. |
1901 | Dorfstraße wird mit Klinkersteinen gepflastert. |
1901 | Die Elbinsel Pagensand wird an die Stadt Hamburg verkauft. |
1902 | Die Deichstraßen werden gepflastert mit Gehwegen - im Esch bis zum zweiten Hof. |
1903 | Dorfstraße mit Ulmen bepflanzt - einseitig. |
1903 | Der Sommerdeich wird als private Baumaßnahme des Gutes im Außendeich geschlagen. |
1911 | Die Dorfmühle beliefert einen Teil des Dorfes mit elektrischem Strom. |
1913 | Im Esch wird die Straße bis Schlickburg verlängert. |
1915 und 1916 | Wegen der kriegsbedingten Lebensmittelknappheit wird ein Gremium zur Beschaffung von Kartoffeln, Kohl und Wurzeln gebildet. |
1918 | Kriegende-Bilanz: 33 Seestermüher gefallen. |
1920 | Das adelige Gut wird in "Marschgut Seestermühe" umgewandelt. |
1920 | Zur Hilfeleistung nach Bränden wird die Dorfgilde gegründet. |
1920 | Gründung des "Volkschors Frohsinn". |
1921 | Die Elbinsel Pagensand geht an das Reich. |
1924 | Gründung des Seestermüher Turnvereins - später TSV. |
1928 | Pagensand wird in Seestermühe eingemeindet. |
1928 | Gutsobrigkeit für Pagensand aufgehoben. |
1929 | Börsensturz in New York wirkt sich in den nächsten Jahren in Seestermühe im Verfall der Agrarpreise für die Landwirte aus. |
1933 | Erlass des Gemeindeverfassungsgesetzes. |
1934 | Die Seestermüher Chronik von H. Hüllmann erscheint. |
1935 | Gemeindevorsteher ab nun "Bürgermeister". |
1935 | Der Hägdeich wird abgetragen und zur Fertigung des Rollfeldes auf dem Appener Flugplatz aufgebracht. |
1939 | Mobilmachung. |
1940 | Erste ausländische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Ort. |
1941 | O. Hintze beschreibt die Seestermüher Bauernsippen. |
1942 | Auf den Hägdeichweiden wird eine Flakstellung errichtet. |
1943 | Ausgebombte Hamburger Frauen und Kinder in Seestermühe untergebracht - bald nach Süddeutschland evakuiert. |
1944 | Erste Ortsflüchtlinge kommen, teilweise mit Trecks, ins Dorf. |
1945 | Weitere Ortsflüchtlinge und Vertriebene müssen untergebracht werden - Probleme mit der Versorgung treten auf. |
1945 | Mai - Kriegende - 22 Seestermüher kehren nicht zurück. |
1945 | Helgoländer werden auch nach Seestermühe evakuiert. |
1945 | Abzug und Rückführung der ausländischen Arbeitskräfte. |
1945 | September - Gemeindesatzung löst die Gemeindeverfassung vorläufig ab. |
1946 | Wahl der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters auf Anordnung der Militärregierung (Britisch). |
1946 | Winter 47 - Die Ulmen an der Dorfstraße werden gefällt, um die Versorgung mit Heizmaterial zu sichern. |
1948 | Amtsbezirk Elmshorn - provisorische Verwaltung. |
1949 | Seestermühe erhält einen Polizeiposten. |
1950 | Trinkwasserversorgung per Tankwagen von Uetersen. |
1950 | Siedlungshäuser für Vertriebene sind entstanden. |
1955 | Trinkwasser vom Wasserbeschaffungsverband per Rohrleitung. |
1955 | Beginn der Abwasserentsorgung durch hauseigene Klärgruben. |
1961 | Schöpfwerk im Seesteraudeich neu gebaut - Änderung der Entwässerung durch Kanalbau und Brückenbau. |
1962 | Schwere Sturmflut - Deichschäden in Seestermühe. |
1965 bis 1969 | Bau des Seestermüher Elbdeiches, Landesschutzdeich mit Sperrwerken in Krückau und Pinnau durch den Deich- und Hauptsielverband Seestermüher Marsch mit Übertragung an das Land Schleswig-Holstein im Jahr 1971 |
ab 1976 | Der Außenkoog wird zu großflächigen Monokulturen umgewandelt - die Struktur negativ verändert. |
1983 | Klärteiche werden angelegt. |
1987 |
Getreidelagerhalle im Aussenkoog sorgt für kommunalpolitische Uneinigkeit |
1987/1988 |
Verstärkung des südlichen Teils des Landesschutzdeiches |
1990 | Landesregierung Schleswig-Holstein kauft die Seestermüher Schallen von Gutsbesitzer v.Kielmannsegg |
1991 | Die Schallen werden als Naturschutzgebiet "Eschschallen im Seestermüher Vorland" ausgewiesen. Aufgrund alter Nutzungsrechte und der Inselversorgung wird das Bauernritt als "Bootsliegestelle" zum Bestandteil des Naturschutzgebietes |
1991 | Der Wasserbeschaffungsverband muß die Trinkwasserversorgung einstellen, weil das Wasser mit Pflanzenschutzmitteln belastet ist. Die Hamburger Wasserwerke übernehmen vorübergehend die Wasserversorgung. |
1992 | Die Gemeinde Seestermühe schließt sich dem Abwasserzweckverband Südholstein an |
1995 | Die Schleswag übernimmt das Rohrnetz und die Verbindlichkeiten des Wasserbeschaffungsverbandes, um die Gemeinde mit Wasser zu versorgen |
1996 | Der Wasserbeschaffungsverband wird aufgelöst |
1997 | Die Elbinsel Pagensand wird als Naturschutzgebiet ausgewiesen |
1998 | Bebauung Wohngebiet "In Appelhoff" südlich der Dorfstrasse von der Gemeindevertretung beschlossen |
2000 | mit der Pinneberger Kreisverordnung LSG 04 wird Seestermühe zum Landschaftsschutzgebiet mit Kernzone "Seestermüher Aussenkoog" erklärt |
2000 | Baubeginn "In Appelhoff" |
2002 | die umfangreiche Dokumentation "Dorfgeschichte Seestermühe" von Peter Danker-Carstensen erscheint |
2008 | die Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung beschreibt die Häuser in Seestermühe im Buch "Ein Dorf schreibt Geschichte" |
2009 | Sanierung der Dorfstrasse |
2017/2018 | Der nördliche Teil des Landesschutzdeiches zwischen Bauerndamm und Krückausperrwerk wird verstärkt und erhöht |
2018 | Das neue Gemeindezentrum mit Feuerwehrfahrzeughalle sowie Räumen für die Feuerwehr, den TSV Seestermüher Marsch, das DRK und der Gemeinde wird eingeweiht |
2018 | Rudolf Früchtenicht wird zum Ehrenbürger der Gemeinde Seestermühe ernannt |
Quellen u.a.:
P.F.C. Matthiessen "Marschgüter Seestermühe Groß- und Klein Collmar, 1836
Dr. D. Detlefsen "Geschichte der holsteinischen Elbmarschen" 2.Bd., 1891
Hermann Hüllmann "Die Chronik von Seestermühe" 1934
Otto Heintze "Geschichte der Bauernhöfe und Bauernsippen des Marschdorfes Seestermühe", 1941
(Foto: Helene Souza / pixelio.de)